Tröstende

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Hilfe für Tröstende

1. Seien Sie da!

Aus Angst, nicht richtig helfen zu können, ziehen sich viele Menschen zurück um zu warten, bis sich der Trauernde “wieder gefangen hat”. Für Trauernde ist es jedoch nicht wichtig, wie ‘professionell’ ein Trost ist, sondern nicht alleingelassen zu sein.

2. Hören Sie zu!

Trauer ist eine neue, ungewohnte Situation mit neuen, ungewohnten Gefühlen. Da hilft es, reden zu können und jemanden zu haben, der einfach da ist und zuhört. Aber lassen Sie den Trauernden entscheiden, wann, worüber und ob er sprechen möchte. 

3. Machen Sie keine Vorschriften!

Für Trauer gibt es keine vorgeschriebenen Formen. Vermeiden Sie solche Sätze wie “Du musst jetzt ...” oder “an deiner Stelle würde ich ...”; machen Sie stattdessen Angebote: “Was hältst Du davon, wenn ...”.

4. Lassen Sie Gefühle zu!

Wenn ein Trauernder weint, lassen Sie ihn, und wenn Ihnen selbst danach ist, dann weinen Sie mit. Gefühle zu unterdrücken um es dem anderen ‘nicht zu schwer zu machen’ wirkt kalt und unbeteiligt. 

5. Üben Sie Nachsicht!

Wer trauert, denkt und fühlt anders als Sie es kennen oder erwarten mögen. In der Trauer kann Zorn auf alles und jeden entstehen - auch auf Sie! Seien Sie darauf gefasst; vielleicht reagieren Sie selbst in einer Trauersituation genauso. 

6. Widersprechen Sie nicht pauschal!

Oft fühlen sich Trauernde für den Tod des Verstorbenen verantwortlich. Sagen Sie dann nicht “Das stimmt nicht”, sondern machen Sie deutlich, dass kein Mensch Macht über Tod und Leben hat und Versäumnisse nicht in böser Absicht geschehen. 

7. Ergreifen Sie Initiative! 

Mit einem Satz wie “melde Dich, wenn Du mich brauchst” werden Sie keine Reaktion hervorrufen. Bieten Sie konkrete Hilfe an, z. B. bei der Hausarbeit, im Garten, bei Einkauf und Behördengängen, beim Betreuen von Kindern oder Haustieren. 

8. Seien Sie konkret! 

Pauschale Angebote wie “wir können ja ‘mal Kaffeetrinken gehen” verpuffen. Laden Sie bewußt ein: “Ich erwarte Dich morgen Nachmittag”. Und wiederholen Sie die Einladung, wenn sie beim ersten Mal nicht angenommen wird. 

9. Helfen Sie langfristig! 

Hilfe ist nicht nur unmittelbar nach der Beerdigung gefragt, sondern auch später. Beispielsweise am Geburtstag des Verstorbenen, am eigentlichen Hochzeitstag, bei anderen Familienfesten oder zu Weihnachten.

10. Sprechen Sie über Verstorbene!

Wer über Verstorbene bewusst nicht spricht, um beim Hinterbliebenen keine schmerzhafte Erinnerung auszulösen, handelt, als hätte der Verstorbene für ihn nicht existiert; klammern Sie Verstorbene bei Gesprächen über die Vergangenheit nicht aus. 

11. Begreifen Sie Trauer als individuell! 

Wenn Sie eigene Trauer-Erfahrung haben, sprechen Sie darüber. Aber sagen Sie nicht “ich weiß, was Du jetzt fühlst”: Jeder Trauernde durchlebt eine individuellen Situation und sucht eine individuelle Lösung! 

12. Spielen Sie den Tod nicht herab! 

Einen ‘schönen’ oder ‘leichten’ Tod gibt es nicht. Dem Tod eines geliebten Menschen auf diese Weise Positives
abgewinnen zu versuchen, wird kaum als Hilfe empfunden werden. 

Je schöner und voller die Erinnerung, desto schwerer ist die Trennung. 

Aber die Dankbarkeit verwandelt die Qual der Erinnerung in stille Freude.


Man trägt das vergangene Schöne nicht wie einen Stachel, sondern wie ein kostbares Geschenk in sich.

Dietrich Bonhoeffer


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